Ethik

Darf man heute noch jagen?

Für uns gibt es keine artgerechtere Tierhaltung als die freie Wildbahn. Respekt ist, wenn alle Rohstoffe sinnvoll genutzt werden, nicht nur das Fleisch.

Die Jagd

Die Jagd gehört zu den ältesten Traditionen der Menschheit. Die herausfordernde Auseinandersetzung mit freilebenden Wildtieren, die für frühe Menschen wichtiger Bestandteil der Nahrung waren, stellte einen wesentlichen Auslöser der menschlichen Evolution dar.

Diese Tradition entwickelt sich ständig weiter
und hält mit dem Lauf der Zeit Schritt. Moderne Jagd ist nachhaltig; sie trägt
den ökologischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Anliegen Rechnung. Sie wird geplant und überwacht.

Die Schweizer Jagd ist streng geregelt und die Ausbildung zum Jäger ist anspruchsvoll.

Jagdstatistik und Fallwild

Die Eidgenössische Jagdstatistik enthält detaillierte Daten zur Wildtierjagd in der Schweiz. Aber aufgepasst, denn wir alle sind gewissermassen Jäger.

Fallwild werden Wildtiere genannt, welche durch nicht-jagdliche Einwirkung des Menschen gestorben sind, vor allem durch Verkehrsunfälle. Diese Statistik überrascht und regt zum Nachdenken an.

Murmeltierjagd

Für die Bergbevölkerung was das Murmeltier nicht nur interessant wegen der Heilwirkung des Murmeltieröls. Seit jeher war es auch ein begehrter Fleischlieferant. Murmeltierfleisch wurde frisch gegessen, aber auch gesalzen, geräuchert und getrocknet.

Wiederentdeckt hat man das Murmeltieröl. Mit diesem hochwertigen Öl lassen sich wunderbare Naturprodukte für Rücken, Muskeln und Gelenke herstellen.

Aus einem grossen, etwa fünf Kilogramm schweren Murmeltier kann bis zu einem Liter Öl gewonnen werden.

Heute werden in der Schweiz jährlich zwischen 7'000 und 8'000 Murmeltiere erlegt, in Österreich zwischen 6'000 und 7'000.

In Bayern, Slowenien und im Südtirol darf das Murmeltier nicht mehr bejagt werden.

Verwertung der Jagdprodukte

Jagdprodukte werden seit jeher verwertet. Fleisch zu Nahrung, das Fell für Kleidung und Knochen, Zähne und Krallen als Schmuck und Glücksbringer.
In Zeiten von Umweltschutz und Verschwendung nimmt das gesellschaftliche Interesse an Verwertung wieder zu.

Wieso wird gejagt?

Die Jagd ist ein Instrument zur Erhaltung und Förderung der Biodiversität. Es basiert auf den Ausgleich unter den Wildpopulationen und dem Lebensraum. Damit können einerseits benachteiligte Tierarten gefördert und anderseits Wildschäden an der Vegetation, an anderen Tieren und an Menschen verhütet und begrenzt werden. Die Jagd trägt auch wesentlich zur Wildgesundheit bei.

Mit der Jagd werden schliesslich wertvolle Produkte der Natur für die Gesellschaft
verfügbar gemacht, wie schmackhafte Wildgerichte oder attraktive heimische
Pelzprodukte. Und in unserem Fall natürlich wunderbare Gesundheitsprodukte aus
Wildtierfetten.

Position von puralpina

Für uns gibt es keine artgerechtere Tierhaltung als die freie Wildbahn. Die wunderbaren Rohstoffe innerhalb der streng geregelten und verantwortungsvollen Schweizer Jagd sollen sinnvoll genutzt werden und über viele Jahre Freude bereiten.

Dass neben dem Wildfleisch auch die kostbaren Fette, Felle und Geweihe genutzt werden, ist uns wichtig. Ein respektvoller Umgang mit der Natur und den freilebenden Tieren liegt uns sehr am Herzen. Unsere Felle,
Tierpräparate und Geweihe stammen deshalb ausschliesslich aus der Jagd oder von Fallwild.

Den grössten Teil dieser Produkte beziehen wir aus der Schweizer Jagd und nur ausnahmsweise aus ausländischer Jagd. Wir deklarieren die Herkunft jeweils auf der Etikette.

Für unsere Salben und Öle verwenden wir nur Fette, die ausnahmslos aus der Schweizer Jagd stammen.